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Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils über das Verhältnis zu den nichtchristlichen Religionen (1965)"Mit Hochachtung betrachtet
die Kirche auch die Muslime, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen
und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer
des Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen
sich, auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele
zu unterwerfen, so wie Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der
islamische Glaube sich gerne beruft. Jesus, den sie allerdings nicht als
Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und sie ehren seine
jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit
anrufen. Überdies erwarten sie den Tag des Gerichtes, an dem Gott
alle Menschen auferweckt und ihnen vergilt. Deshalb legen sie Wert auf
sittliche Lebenshaltung und verehren Gott besonders durch Gebet, Almosen
und Fasten. - |
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Jesus in der Sicht des IslamDer Islam spricht mit besonderer
Hochachtung von Jesus. Er ist im Koran ein bedeutender Prophet, der in
der Geschichte Gottes mit den Menschen einen herausragenden Platz einnimmt.
Mit den anderen Propheten wie Adam, Noach, Abraham und Mose gehört
er zu den Vorläufern von Mohammed, dem wichtigsten Propheten Allahs.
Jesus ist Lehrer der Nächstenliebe, Ankündiger des Gerichts
und Wundertäter. Er hat Tote erweckt und die Thora erfüllt.
Die Erzählungen von der Geburt Jesu haben große Ähnlichkeit
mit den biblischen Erzählungen. So sendet Gott seinen Geist zu Maria.
Die Geburt aus der Jungfrau Maria wird nicht bezweifelt. Der Koran bestreitet
aber den Tod Jesu am Kreuz. Jesus ist nach dem Koran kein Gottessohn und
er erlöste die Menschheit nicht durch seinen Tod am Kreuz. |
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Gegenüberstellung
der Sure 19 im Koran
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Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus Davids stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: "Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir." Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: "Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen, und seine Herrschaft wird kein Ende haben." Maria sagte zu dem Engel: "Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?" Der Engel antwortete ihr: "Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich." Da sagte Maria: "Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast." Danach verließ sie der Engel. .......So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt; denn er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit der Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: "Fürchtet Euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt." Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: "Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade!" |
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