Das ökumenische Kirchenasyl
in Tübingen

 
An die UnterstützerInnen der 
"Tübinger Erklärung zum Schutz kurdischer Flüchtlinge in unseren Kirchengemeinden"


Arbeitskreis »Ökumenisches Kirchenasyl«
Ev. Eberhardskirchengemeinde / Kath. St. Michael-Gemeinde
Ev. Bonhoeffergemeinde – Ev. Martinsgemeinde – Ev. Stephanusgemeinde
Ev. Studierendengemeinde (ESG) – Kath. Hochschulgemeinde (KHG)
Ev. Kirchengemeinde Lustnau


Ansprechpartner für den Arbeitskreis:
Pastoralreferent Jörn Hauf
St.Michael
Hechingerstr. 45
72072 Tübingen
07071 / 309213
Diakon Peter Heilemann
Eberhardsgemeinde
Eugenstr.21
72072 Tübingen
07071 / 33622
Pfarrer Dr. Helmut Zwanger
Martinsgemeinde
Frischlinstr. 35
72074 Tübingen
07071 / 23952

Tübingen, im Juni 2001

Sehr geehrte Damen und Herren,

vor einiger Zeit sind wir mit unserer sogenannten Tübinger Erklärung zum Schutz kurdischer Flüchtinge in unseren Kirchengemeinden“ vom November 1999 an Sie herangetreten. Heute wollen wir Ihnen zum einen kurz über die Wirkungsgeschichte dieser Aktion im Zusammenhang mit dein „ökumenischen Kirchenasyl“ in Tübingen berichten, zum anderen bitten wir nochmals um Ihre Solidarität mit unserem gegenwärtigen ökumenischen Kirchenasyl in der Martinskirche, indem sie, bzw. ihr kirchliches Gremium unserem Bündnis für Familie Güler beitreten.

Zur Wirkungsgeschichte der Tübinger Erklärung
Die „Tübinger Erklärung“ zum Schutz kurdischer Flüchtlinge in unseren Kirchengemeinden vor ihrer Abschiebung in die Türkei wurde bislang von über 60 kirchlichen Gremien innerhalb der ev. Landeskirche Württemberg / der Diözese, Rottenburg-Stuttgart unterzeichnet. Am 18.7.00 wurde sie, zusammen mit den Unterschriftenaktionen des „Tübinger Aufrufs“ und des „Reutlinger Aufrufs“ (insg. ca. 4000 Unterschriften für einen Abschiebestopp kurdischer Flüchtlinge in die Türkei) im Rahmen einer Pressekonferenz dem Stuttgarter Innenministerium übergeben.
Mit Hilfe von einschlägigen Traumatisiserungsgutachten und anwaltlicher Verfahrenskunst, aber auch vor dem Hintergrund kirchlicher Interventionen, sowie einer gesteigerten öffentlichen Sensibilität für die Situation von kurdischen Flüchtlingen gelang es zuletzt, für alle 15 kurdischen Flüchtlingen, die seit Juli 1999 bei drei Tübinger Kirchengemeinden Schutz gesucht hatten, einen Aufenthaltsstatus zu erwirken – auch ohne faktisches „Kirchenasyl“. 
Seit Juli 2000 hat sich über eine Anfrage der kurdischen Familie Güler der Kreis asylgewährender Tübinger Kirchengemeinden verdoppelt. Familie Güler befindet sich seit 31.7.2001 im „Kirchenasyl“ unter dem Schutz der oben aufgeführten acht Gemeinden. Trotz Kirchendiplomatie und weiterer juristischer Bemühungen auf der Grundlage einschlägiger psychologischer Gutachten ist es uns bislang nicht gelungen, für Familie Güler einen Aufenthaltstatus zu erwirken. Deshalb sind wir wiederum auf Ihre Solidarität angewiesen und bitten Sie heute um ihren Beitritt zum „Tübinger Bündnis für Familie Güler“ mit ihrem guten Namen. 
Mit freundlichen Grüßen

gez. Jörn Hauf
(für den Arbeitskreis „Ökumenisches Kirchenasyl“)
 

 

 

Kirch am Eck
Predigten
Religiöse Fragen
Texte
Aktuelle Infos
Menschen in Not
Kirchenasyl
Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung
Für Sie gelesen
Humor
Französisches Viertel
Flohmarkt am Eck 
ohne Geld
Die Seite für Ausländer
Links
Chat
 Wir über uns

 

Webmaster