Weihnachten 2002
 

Adeste fideles?
Wo bleiben wir Christen?
Lasst uns den wenigen mutigen nach "Bethlehem" folgen!

Pressestimmen zur Kusterdinger und Gomaringer Weihnachtsabschiebung


Schwäbisches Tagblatt vom

23. 12. 2002
24. 12. 2002
27. 12. 2002
28. 12. 2002
30. 12. 2002
31. 12. 2002
2. 1. 2003
3. Januar
7. Januar

8. Januar
10. Januar
14. Januar
15. Januar
16. Januar
17. Januar
18. Januar
20. Januar
21. Januar
22. Januar
23. Januar
24. Januar
25. Januar
29. Januar
30. Januar
31. Januar
1. Februar
6. Februar
7. Februar
8. Februar
11. Februar
24. Februar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schwäbisches Tagblatt vom 24. Januar 2003:

Rückkehr für Jasharis

30 Kinder-Therapeuten schreiben an Schäuble

TÜBINGEN (ele). Rund 30 Kinderärzte und -psychiater aus der Region fordern Innenminister Thomas Schäuble in einem offenen Brief auf, bei Abschiebungen Vorkehrungen gegen die Traumatisierung von Kindern zu treffen. Anlass dazu gab der Fall " Jashari", bei dem die beiden älteren Mädchen psychische Schäden erlitten (siehe auch Seite 35).

Rosika Jonda-Starrach ist Kinder- und Jugendpsychiaterin in Reutlingen. In ihrer Praxis hat sie es regelmäßig mit Kindern vom Balkan zu tun, die durch Krieg und Flucht traumatisiert wurden. Als sich in Kusterdingen eine Unterstützer/innen-Initiative für die bei Nacht und Nebel abgeschobene Familie Jashari bildete, engagierte sich Jonda-Starrach für den Gesundheitszustand der Kinder im Alter von drei Monaten, sechs und neun Jahren.

Über persönliche Kontakte erreichte sie, dass eine albanische Ärztin die drei Kinder in Pristina untersuchte und betreute. Die Therapeutin stellte bei den beiden älteren Mädchen auch vier Wochen nach der Abschiebung noch Symptome einer psychischen Traumatisierung fest. Dies sei ein Hinweis, sagt Jonda-Starrach, dass es sich nicht um einen vorübergehenden Schockzustand, sondern um eine tiefer gehende psychische Verletzung der Kinder mit Auswirkung auf die seelische und körperliche Entwicklung handle. Es sei eindeutig, dass die Traumatisierung durch die Abschiebung ausgelöst wurde; noch kurz zuvor seien die Kinder von ihrem Hausarzt untersucht worden und "völlig unauffällig" gewesen.

Solche Traumata sind nach Jonda-Starrachs Erfahrung nur sehr schwer therapierbar; im Kosovo, wo die Jasharis jetzt leben, können sie überhaupt nicht behandelt werden. Wenn die Trauma-Folgen schon vor der Abschiebung bestanden hätten, wären sie ein Abschiebe-Hindernis gewesen.

"Ich fühle mich als Ärztin verpflichtet, Sie ausdrücklich über die stattgefundene Verletzung der Kinder zu informieren", schreibt Jonda-Starrach in ihrem Brief an Schäuble, den rund 30 Kolleg(inn)en aus Tübingen und Reutlingen mit unterzeichnet haben. Die Jashari-Kinder bräuchten sofort eine geeignete medizinische und psychotherapeutische Behandlung in einem sicheren sozialen Umfeld. Ohne Zweifel habe das Vorgehen der Landesbehörden zur Schädigung der Kinder geführt. Deshalb müssten die Verantwortlichen nun nach einer schnellen Lösung suchen, "die hilft, das Leiden der Kinder zu verkürzen."
Zusammen mit ihrem Praxis-Kollegen Arnold Rotar und weiteren 30 Unterzeichner/innen fordert Jonda-Starrach, die Familie Jashari solle umgehend zurückkehren dürfen, damit die Kinder behandelt werden können. Außerdem solle es eine verbindliche Regelung geben, die bei ähnlich gelagerten Fällen einer Traumatisierung vorbeugt.

Weitere Texte zur Kusterdinger und Gomaringer Weihnachtsabschiebung im Schwäbischen Tagblatt vom 25. Januar 2003




Kirch am Eck
Predigten
Religiöse Fragen
Texte
Aktuelle Infos
Menschen in Not
Kirchenasyl
Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung
Humor
Französisches Viertel
Flohmarkt am Eck 
ohne Geld
Die Seite für Ausländer
Links
Chat
 Wir über uns

Webmaster